Vorweg: ich dachte immer diese klassischen & typisch amerikanischen Pumpkin-Pies bzw. eben Kürbiskuchen schmecken mir nicht. Falsch gedacht. Dieser Pumpkin-Pie ist köstlich hoch 10!

Ich habe das Rezept ursprünglich von Heidi Swanson von 101 Cookbooks. Sie macht alles selbst, vor allem das Kürbispüree und das ist meiner Ansicht nach das Geheimnis dieses Pies.

Aber alles schön der Reihe nach. Zuerst hier der Link zum Originalrezept: Spice-kissed Pumpkin Pie Recipe. Und nun zu meiner abgeänderten Version in deutsch.

Zutaten

  • 1 süßer Mürbteig (gekauft oder selbstgemacht)
  • 150-200g geriebene, geröstete Haselnüsse
  • 100g Brauner Zucker
  • 1 TL Pumpkin-Pie Gewürzmischung *
  • ca. 300g selbstgemachtes Kürbispüree **
  • 1 Pkg Vanillezucker oder nur Vanille
  • 3 große Eier
  • 1 Dose (400ml) Kokosmilch
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

* Pumpkin-Pie Gewürzmischung

  • 1 TL gemahlener Zimt
  • ¾ TL gemahlener Piment
  • ½ TL gemahlene Gewürznelken

Die drei Gewürze vermischen, und dann 1-2 TL zur Kürbismasse geben. Seit ich die Gewürzmischung kenne, liebe ich sie. Sie hat etwas weihnachtliches, ist aber nicht aufdringlich und passt daher auch super in den Apfelstrudel, ins Apfelmus, in Eve’s Pudding (Rezept findest du hier auf meinem Blog) oder in diversen Kompotts.

** Kürbispüree

  • 1 mittelgroßer Hokkaido Kürbis
  • 2-3 EL Olivenöl
  • Prise Salz

Den Hokkaido waschen, halbieren & Kerne entfernen. Ich schäle ihn immer, denn das heraus schaben der Fleisches finde ich eher mühsam und funktioniert nicht so gut. Die Hälften noch einmal halbieren oder etwas kleinere Stücke schneiden. Mit Olivenöl einreiben, salzen und in einer ofenfesten Auflaufform oder auf Backpapier bei 180° für ca. 20-30 Minuten im Ofen backen bis die Stücke weich sind.

Kürbisstücke in eine Schlüssel geben, ich zerdrück sie dann nur mit einer Gabel – geht total gut. Man kann aber auch den Pürierstab verwenden, dann wird die Masse viel sämiger.

Pumpkin-Pie

  1. Eine runde Pie bzw. Tarteform mit Butter einfetten.
  2. Mürbteig ausrollen, zuschneiden und die Form damit auslegen.
  3. Mürbteig mit einer Gabel mehrmals anstechen und ca. 10 Min im Ofen blind backen (ich spar mir immer die Hülsenfrüchte, anstechen muss genügen 🙂 ). Gut auskühlen lassen. Oder man hat eine Tarte-Form mit Löchern wo man sich diesen Schritt sparen kann.
  4. In der Zwischenzeit die Haselnüsse in einer elektrischen Kaffeemühle (mit der man auch andere Dinge mahlen darf und kann), in kleinen Mengen so lange “mahlen” bis es eine pastenartige Masse wird.
  5. Die Nuss-Paste auf ein Backpapier geben, ein zweites oben drauf und mit einem Nudelholz die Paste zu einer dünnen Schicht (3-5 mm) ausrollen. Die Schicht, dann vorsichtig auf den ausgekühlten (wichtig!!) Mürbteig stürzen, sodass die Haselnusspaste eine Schicht zwischen dem Mürbteig und der Kürbismasse wird. Im Originalrezept wird die Paste auf den Mürbteig gebröselt und dann leicht angedrückt. Beim blindgebackenen, warmen Mürbteig geht das aber leider nicht, denn sobald man andrückt, nimmt man mehr Haselnüsse wieder weg – ich spreche aus Erfahrung. Auch habe ich es schon mit fertigem Nussmus versucht, dieses bildet keine so schöne dünne Schicht und lässt sich ebenfalls nur sehr mühsam gleichmäßig verteilen.
  6. Für die Pie-Füllung: Braunen & Vanille Zucker, Gewürzmischung & Salz in das Kürbispüree einrühren. Danach die Eier und zum Schluß die Kokosmilch dazu geben.
  7. Die Kürbismasse nun in die Kuchenform füllen.
  8. Pie bei 180° Umluft ca. 45 Min backen. Gartest machen bzw. sollte die Mitte noch ganz leicht “schwabbeln” und am Rand sollte die Masse gut fest sein.

Lauwarm mit leicht geschlagenem Schlagobers oder Vanilleeis schmeckt er am besten.

Sehen diese Schichten nicht einfach köstlich aus?!

Gutes Gelingen und viel Spaß beim Genießen.